Geschichte

Karate

Shotokan Karate Do


Mit karate dô bezeichnet man den "Weg der leeren Hand", eine Methode der Selbstverteidigung und der Selbstfindung. Diese Kampfkunst hat nicht das Ziel, über einen Gegner im Wettkampf zu dominieren oder zu gewinnen, sondern sie ist eine Möglichkeit der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit durch die Trainingserfahrung. Technik ist ein Werkzeug, um diese Ziele zu erreichen. Wenn ein Schüler mit karate beginnt, sollte er sich über sein Ziele im klaren sein. Will er Wettkampf und Sport, so ist er in den Sportschulen gut aufgehoben; sucht er jedoch Tiefe in seiner Kampfkunst, sollte er sich nach einer traditionellen Schule umsehen. Man sollte aber weder die eine noch die andere Richtung verteufeln; aber man sollte sie auch nicht miteinander vergleichen. Beide Richtungen des karate haben wenig miteinander zu tun. Warum das so ist, geht aus den Erläuterungen im Thema "Budô" hervor.


Karate als Kunst ist deshalb aufgrund der unterschiedlichen Ziele nicht mit dem Karatesport zu vergleichen, sondern die Kampfkunst "karate" führt zur Selbsterkenntnis durch die innewohnende Weglehre. Das sog. "Sportkarate" ist somit nur ein kleiner und eher unbedeutender Teil der ganzen Kampfkunst karate, aber sehr gut zur Einführung gedacht. Karate als Kunstform lehrt, trotz ausgefeilter Selbstverteidigungsmethoden, die Selbstkontrolle und Friedfertigkeit des Übenden. Das mag oberflächlich gesehen wie ein Widerspruch klingen, jedoch gibt es im karate keinen "ersten Angriff"; es beschränkt sich auf die "Selbstverteidigung".
 
   
Genaue Definition unserer Stilrichtung Shotokan Karate Do


Shotokan Karate Do ist die Bezeichnung, für die in unserem dojo, unter sensei Peter Crepon, ausgeübte Kampfkunstauffassung. Es ist kein neuer Stil sondern baut auf den klassischen Konzepten des okinawanischen Ursprüngssystems des karate auf. Unser karate beinhaltet Selbstverteidigung, das klassische Anwendungskonzept der kata, die klassischen Gesundheitslehren, Vitalpunktstimulationen (kyushojutsu) und den Umgang mit traditionellen Waffen. Wir betreiben keinen Wettkampfsport.


Ninjutsu

Budokan Ninjutsu 


Die Kampfkunst der ninja, ninjutsu genannt, hat ihren Ursprung im japanischen Mittelalter. Die ninja waren sehr umfangreich ausgebildet und wurden als Agenten, Leibwächter, Kundschafter und Militärberater eingesetzt. Das ninjutsu umfasst ein umfangreiches Kampfsystem mit und ohne Waffen. Es beschäftigt sich mit der Kultivierung der körpereigenen Energie, Schulung der Intuition und der geistigen Entwicklung. In Verbindung mit dem Shotokan Karate Do stellt es somit eine ideale Selbstverteidigungsmethode dar, die den gesamten Menschen umfasst und die persönliche Entwicklung zu einer reifen Persönlichkeit fördert. 


Geschichte


Über die geschichtliche Entstehung des ninjutsu weiß man nicht sehr viel. Man vermutet, dass Priester einer geheimen Sekte, die in den Bergen Japans lebten, diese Kampfkunst entwickelten. Japan wurde in seiner Geschichte durch viele Kriege geprägt und so waren die ninja gezwungen, ihre Kunst im Geheimen zu üben. Erst später, im 14. Jahrhundert schlossen sich die verschiedenen Ninja-Gruppierungen, die vor allem in den japanischen Provinzen Iga und Koga vorherrschten, zusammen. Die ninja stellte so etwas wie die Geheimpolizei der japanischen Machthaber dar und wurden für alle möglichen Geheimmissionen eingesetzt. Sie kannten sich deshalb in allen Kriegs- und Waffenkünsten aus. Als im 17. Jahrhundert die kriegerischen Zeiten Japans zum Ende kamen, wurde es auch um die ninja ruhiger und viele verschiedene Stile des ninjutsu lösten sich auf. Die übergebliebenen Schattenkrieger wurden als Leibwache der Fürsten eingesetzt. Erst sehr spät, Anfang der 70er Jahre wurde das Geheimnis um die ninja gelüftet und viele Filme über die Schattenkrieger Japans fanden Einzug in die Kinos. Das heutige geübte ninjutsu dient der Körperertüchtigung, der Selbstverteidigung und der geistigen Entwicklung. Im Budokan Volkmarshausen üben wir die ninjutsu Auffassung von sensei Uta Cramer.


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